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Taurin 2 g

Taurin 2 g

€9,90 EUR
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Defektur

Darreichung: 50 ml Infusionskonzentrat

Inhaltsstoffe: Taurin, 1

Rezeptstatus: apothekenpflichtig

Kühlware: nein

Beschreibung

Positive Effekte: 

  • Taurin ist eine schwefelhaltige aminosäureähnliche Verbindung. Taurin wird in der Leber aus L-Cystein und L-Thiamin gebildet. Taurin ist neben Glutamin die am höchsten konzentrierte Aminosäure im menschlichen Körper und ist vor allem in aktiven Geweben wie ZNS, Netzhaut, Muskeln, Herz, Lymphozyten und Thrombozyten zu finden. Mit zunehmendem Alter nimmt der Gehalt an Taurin im Körper ab.
  • Taurin verlangsamt wichtige Marker des Alterns wie erhöhte DNA-Schäden, Telomerase-Mangel, beinträchtigte mitochondriale Funktion und zelluläre Seneszenz.
  • Durch Zytostatika ausgelöste Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit und Veränderungen des Geschmacks- und Geruchssinns können gemildert werden.
  • Taurin hat eine positiv inotrope Wirkung, 2-4 g pro Tag.
  • Taurin erhöht die mitochondriale ATP-Produktion. 
  • Taurin hemmt das Renin-Angiotensin-System.
  • Taurin wird nicht zum Muskelaufbau benutzt, sondern stabilisiert den Flüssigkeitshaushalt in den Zellen, wirkt zellschützend und antioxidativ. 
  • Taurin ist ein intrazellulärer Calciumfänger, senkt über NF-kB die proinflammatorische Zytokinfreisetzung und infolgedessen die iNOS.
  • Taurin senkt im Plasma und in der Leber VLDL- und LDL-Cholesterin.
  • Taurin hilft, die Ausfällung von Calcium in der Galle zu verhindern, indem es die Bildung von taurinbasierten Gallensäuren unterstützt.
  • Taurin schützt vor makro- und mikrovaskulären diabetischen Komplikationen.
  • Taurin wirkt in hohen Dosen als hemmender Neurotransmitter durch Aktivierung von GABA-Rezeptoren, senkt erhöhte Adrenalinspiegel, bindet kompetitiv an den Glutamat-Rezeptor (NMDR) und wirkt dadurch beruhigend.
  • Taurin ist in Energydrinks enthalten, weil es die stimulierende Wirkung von Zucker und Koffein verstärkt.
  • Taurin reduziert TNF alpha und IL6, NF-kB und aktiviert NRF2.
  • Taurin wirkt antioxidativ, antiinflammatorisch, mitotrop, antinitrosativ, anxiolytisch und entspannend.
  • Tipp: Taurin und Q10 haben eine synergistische Wirkung. Eine Kombinationvon Taurin und Q10 ist empfehlenswert. Nacheinander laufen lassen.

Therapieempfehlungen: Es gibt Hinweise darauf, dass die Eigenschaften der im Produkt enthaltenen Substanzen einen positiven Effekt bei Gesundheitsstörungen der genannten Indikationen haben können:

  • im Rahmen einer komplementären Krebstherapie
  • bei Arteriosklerose
  • bei erhöhten Cholesterinspiegeln
  • bei Durchblutungsstörungen, Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • bei Diabetes mell. Typ 2 und Insulinresistenz, Adipositas
  • bei Makuladegeneration: Verbesserung des Sehvermögens
  • bei Polyneuropathie n bei Neuropathie
  • bei neurodegenerativen Erkrankungen, u. a. M. Alzheimer
  • bei akuten und chron. Infekten: Hemmung der Apoptose von Immunzellen
  • bei Silent Inflammation
  • bei Mitochondriopathien
  • bei Nitrostress
  • Taurin verlangsamt wichtige Marker des Alterns
  • bei Stress und Angstzuständen
  • im Sport: Leistungssteigerung
  • Nährstoff für Leberentgiftung Phase II

Nebenwirkungen: nicht bekannt

Gegenanzeigen: Nicht anwenden bei Kindern unter 6 Jahren. Bei eingeschränkter Funktion der Nieren, der Leber, des Herzens und bei Albuminmangel wird eine Anpassung der Individualdosis empfohlen. Patienten, die Beta-Blocker einnehmen, haben ein erhöhtes Risiko für eine dekompensierte kardiovaskuläre Reaktion, da Beta-Blocker die Wirkung von Adrenalin (notfallmedizinische Behandlung) hemmen. Patienten mit Neigung zu allergischen Reaktionen und/oder mit auf Histaminausschüttung basierenden Krankheiten (z. B. Asthma) sollten nach den Grundsätzen der therapeutischen Sorgfaltspflicht zu ihnen bekannten Allergenen befragt werden.

Anwendung: i.v., als Monoinfusion zu verdünnen in 100 ml NaCl 0,9 %. Die Infusionslösung ist stets frisch zuzubereiten.

Infusionsbesteck: Intrafix® Air P



Laufzeit: 30 Minuten

Therapiezyklus: 1 x pro Woche, abhängig vom Gesundheitsstatus des Patienten

Zeitraum: 6 Wochen, abhängig vom Gesundheitsstatus des Patienten

Hinweis für Ärzte und Therapeuten: Grundsätzlich legt bei Individualrezepturen der Arzt/Therapeut die Indikation fest. Der Vorschlag ist lediglich eine Empfehlung für eine Therapieoption, wobei die Dosierung und Häufigkeit der Anwendung allein in der Entscheidung des Arztes/Therapeuten liegt. Der behandelnde Therapeut ist für die Behandlung verantwortlich und muss die jeweilige Applikation vor Behandlungsbeginn individuell für jeden Patienten prüfen und beurteilen.

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DRITTLÄNDER:
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Literaturangaben

Die Literaturangaben wurden von uns mit größtmöglicher Sorgfalt recherchiert. Dennoch übernehmen wir keine Haftung für die Vollständigkeit und Aktualität der Studieninformationen. Viele der in den Produktinformationen genannten Therapieoptionen basieren auf Erkenntnissen, die an tierischen oder menschlichen Zellkulturen, durch Tierversuche, Beobachtungsstudien sowie in geringerem Maße randomisierte kontrollierte Studien (RCT) gewonnen wurden.
Die Studienlage zu Komplementärarzneimitteln unterliegt einer kontinuierlichen Entwicklung, die teilweise zu unterschiedlichen Ergebnissen führen kann. Wir empfehlen Therapeuten daher, vor der Anwendung solcher Präparate stets die aktuelle Studienlage sorgfältig zu prüfen.

1) Parminder Singh, Kishore Gollapalli, Stefano Mangiola, Daniela Schranner, Mohd Aslam Yusuf, Manish Chamoli, Sting L. Shi , Bruno Lopes Bastos, Tripti Nair, Annett Riermeier, Elena M. Vayndorf, Judy Z. Wu, Aishwarya Nilakhe , Christina Q. Nguyen, Michael Muir, Michael G. Kiflezghi, Anna Foulger, Alex Junker, Jack Devine, Kunal Sharan, Shankar J. Chinta, Swati Rajput, Anand Rane, Philipp Baumert, Martin Schönfelder, Francescopaolo Iavarone, Giorgia di Lorenzo, Swati Kumari, Alka Gupta, Rajesh Sarkar, Costerwell Khyriem, Amanpreet S. Chawla, Ankur Sharma, Nazan Sarper , Naibedya Chattopadhyay, Bichitra K. Biswal, Carmine Settembre, Perumal Nagarajan, Kimara L. Targoff, Martin Picard, Sarika Gupta, Vidya Velagapudi, Anthony T. Papenfuss, Alaattin Kaya, Miguel Godinho Ferreira, Brian K. Kennedy, Julie K. Andersen, Gordon J. Lithgow, Abdullah Mahmood Ali, Arnab Mukhopadhyay, Aarno Palotie, Gabi Kastenmüller, Matt Kaeberlein, Henning Wackerhage, Bhupinder Pal, Vijay K. Yadav, Taurine deficiency as a driver of aging, Science, 2023

2) Joseph McGaunn, Joseph A Baur, Taurine linked with healthy aging, Science, 2023, 380(6649):1010-1011

3) José M Izquierdo, Taurine as a possible therapy for immunosenescence and inflammaging, Cell Mol immunol., 2024, 21(1):3-

4) Gaetano Santulli, Urna Kansakar, Fahimeh Varzideh, Pasquale Mone, Stanislovas S Jankauskas, Angela Lombardi, Functional Role of Taurine in Aging and Cardiovascular Health: An Updated Overview, Nutrients., 2023, 15(19):4236

5) Stella Baliou, Maria Adamaki, Petros Ioannou, Aglaia Pappa, Mihalis I Panayiotidis, Demetrios A Spandidos, Ioannis Christodoulou, Anthony M Kyriakopoulos, Vassilis Zoumpourlis, Protective role of taurine against oxidative stress (Review), Mol Med rep., 2021, 24(2):605

6) Ning Ma, Feng He, Jun Kawanokuchi, Guifeng Wang, Takenori Yamashita, Taurine and Its Anticancer Functions: In Vivo and In Vitro Study, Adv Exp Med Biol., 2022, 1370:121-128

7) Chaoyue Wen, Fengna Li, Lingyu Zhang, Yehui Duan, Qiuping Guo, Wenlong Wang, Shanping He, Jianzhong Li, Yulong Yin, Taurine is Involved in Energy Metabolism in Muscles, Adipose Tissue, and the Liver, Mol Nutr Food Res., 2019, 63(2):e18005368)

8) Tawar Qaradakhi, Laura Kate Gadanec, Kristen Renee McSweeney, Jemma Rose Abraham, Vasso Apostolopoulos, Anthony Zulli, The Anti-Inflammatory Effect of Taurine on Cardiovascular Disease, Nutrients., 2020, 12(9):2847

9) Anthony Zulli, Taurine in cardiovascular disease, Curr Opin Nutr Metab Care, 2011, 14(1):57-60

10) Wen Chen, Jun-Xia Guo, Ping Chang, The effect of taurine on cholesterol metabolism, Mol Nutr Food Res., 2012, 56(5):681-90

11) Ametov A.S., Kochergina I.I., Doskina E.V., Abaeva B.S., Elizarova E.P., Ametov AS, Kochergina II, Doskina EV, Abaeva BS., Elizarova EP, Taurin in combined treatment of metabolic syndrome and diabetes mellitus, Therapeutic Archive., 2011, 83(10):31-6

12) C De la Puerta, F J Arrieta, J A Balsa, J I Botella-Carretero, I Zamarrón, C Vázquez, Taurine and glucose metabolism: a review, Nutr Hosp., 2010, 25(6):910-9

13) Nicolas Froger, Larissa Moutsimilli, Lucia Cadetti, Firas Jammoul, Qing-Ping Wang, Yichao Fan, David Gaucher, Serge G Rosolen, Nathalie Neveux, Luc Cynober, José-Alain Sahel, Serge Picaud, Taurine: the comeback of a neutraceutical in the prevention of retinal degenerations, Prog Retin Eye Res., 2014, 41:44-63

14) T C Birdsall, Therapeutic applications of taurine, Altern Med Rev., 1998, 3(2):128-36

15) Yuanyuan Li, Qianwen Peng, Jia Shang, Wanglin Dong, Sijia Wu, Xiajun Guo, Zhenxing Xie, Chaoran Chen, The role of taurine in male reproduction: Physiology, pathology and toxicology, Front Endocrinol (Lausanne), 2023, 18:14:1017886

16) Stephanie Seneff, Anthony M Kyriakopoulos, Taurine prevents mitochondrial dysfunction and protects mitochondria from reactive oxygen species and deuterium toxicity, Amino Acids., 2025, 57(1):6

17) Xuchang Zhou, Yajing Yang, Xu Qiu, Huili Deng, Hong Cao, Tao Liao, Xier Chen, Caihua Huang, Donghai Lin, Guoxin Ni, Antioxidant taurine inhibits chondrocyte ferroptosis through upregulation of OGT/Gpx4 signaling in osteoarthritis induced by anterior cruciate ligament transection, J Adv Res., 2025, 2090-1232(25)00029-3

18) Chenan Liu, Tong Liu, Yaping Wei, Jinyu Shi, Li Deng, Mengmeng Song, Hanping Shi, Interplay of serum taurine, S-adenosylmethionine, and cysteine levels in cancer risk: a prospective study, Front Pharmacol, 2024, 15:1507125